Widerstand oder Wandel?

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Vom Widerstand zur Gestaltungskraft: Wie du Veränderung nicht nur aushältst, sondern nutzt

Tom ist Teamleiter in einem wachsenden Startup.
Als neue Arbeitsprozesse eingeführt werden, bemerkt er, wie einige seiner Kollegen plötzlich langsamer reagieren, Aufgaben hinausschieben, stiller werden.

Zuerst ärgert er sich: „Warum stellen die sich so an?“
Doch dann erinnert er sich an seine eigene Unsicherheit beim letzten großen Umbruch. Und an seine inneren Widerstände, als er nicht wusste ob das Unternehmen nächstes Jahr noch stehen würde. Als er erkannte, was alles auf seinen Schultern lastete und sich Hilfe an seine Seite holen musste.

Und plötzlich sieht er Widerstand nicht mehr als Störung – sondern als Einladung, genauer hinzuhören. Prozesse aus einem anderen Winkel in Bewegung zu bringen, der nicht an den Menschen vorbei, sondern mit ihnen in eine Richtung geht.

Widerstand ist kein Problem – er ist ein Signal

In Veränderungsprozessen erleben wir alle Widerstand.
Er zeigt sich in Teams, bei Mitarbeitenden, in uns selbst.

Das Missverständnis: Widerstand bedeutet Ablehnung.
Die tiefere Wahrheit: Widerstand ist oft Ausdruck einer Sehnsucht nach Sicherheit, Sinn oder Orientierung.

Wer das erkennt, öffnet die Tür zu echter Loyalität und Gestaltungskraft.
Denn wo Widerstand auftaucht, steckt auch Energie. Und die will freigesetzt sein, die will gesehen sein, die will aktiv und positiv gelenkt werden.

1️⃣ Warum Widerstand in Change-Prozessen unvermeidlich ist

Neuropsychologisch betrachtet bevorzugt unser Gehirn bekannte Muster. Neues bedeutet Stress – egal, ob wir im Team arbeiten, ein Unternehmen führen oder als Selbstständiger unsere Ausrichtung ändern.

Veränderung aktiviert den Sicherheitsmodus:
* Verlangsamung
* Misstrauen
* Zweifel

Das ist kein Fehler. Es ist ein natürlicher Schutzmechanismus.
Und genau hier beginnt der Raum für Entwicklung.

2️⃣ Die drei Gesichter des Widerstands

Widerstand zeigt sich in verschiedenen Formen:

🔹 Aktiver Widerstand: Offene Kritik, Protest, Widerworte
🔹 Passiver Widerstand: Verzögerung, Dienst nach Vorschrift, Rückzug
🔹 Innerer Widerstand: Selbstzweifel, Ohnmachtsgefühle, innere Blockaden

Ob du ein Team leitest, eine Organisation führst oder selbst gerade durch Veränderung gehst – diese Formen sind überall erkennbar. Die Kunst liegt darin, sie nicht nur „wegzumoderieren“, sondern als Wegweiser und Anzeiger zu nutzen. Als Einladung dafür einen Schritt näher an uns selbst oder das Gegenüber – oder auch an die Sache – heranzutreten. Mit offenem Ohr, mit offenen Augen und dadurch klarer zu sehen, worum es eigentlich geht. Widerstand öffnet seine Tore nicht durch Kontra und Druck, sondern durch klare Kommunikation, bewusste Selbstführung und Kooperation.

3️⃣ Was sagen die Zahlen?

Laut Gallup-Report 2024 sind nur 23 % der Mitarbeitenden weltweit aktiv engagiert bei Change-Projekten.
Anders gesagt: Die Mehrheit arbeitet mit angezogener Handbremse.

Das Center for Creative Leadership (CCL, 2023) fand heraus, dass Führungskräfte, die Widerstand empathisch begleiten, die Erfolgsquote von Veränderungsprozessen um bis zu 48 % steigern.

Das gilt übrigens nicht nur für Führungskräfte: Auch Selbstständige oder Einzelpersonen profitieren enorm, wenn sie lernen, ihre eigenen Widerstände zu verstehen. Und die Kraft darin als Potential kanalisieren können, statt sich dafür zu verurteilen, die Handbremse anzuziehen oder sogar die Orientierung zu verlieren.

4️⃣ Wie du Widerstand in Gestaltungskraft verwandelst

Hier drei zentrale Ansätze, die du sofort anwenden kannst:

👂 Aktives Zuhören statt schnelles Überzeugen:
Nimm dir Zeit, die Beweggründe hinter dem (oder deinem) Widerstand zu verstehen. Was steckt wirklich dahinter?

🎯 Sinn- und Wertorientierung herstellen:
Zeige (dir selbst oder anderen), warum die Veränderung Sinn macht. Was ist der tiefere Wert?

💪 Selbstwirksamkeit stärken:
Schaffe Mitgestaltungsmöglichkeiten und Räume, damit eine gemeinsame Richtung willentlich eingeschlagen werden kann. Wer Einfluss nehmen darf, fühlt sich weniger ausgeliefert – und mehr als Mitgestalter.

Zusammenfassung: Widerstand ist Energie

Widerstand ist kein Gegner.
Er ist Energie, die darauf wartet, kanalisiert zu werden.

Wer Wandel nicht gegen, sondern mit den Menschen gestaltet – ob im Team, im Unternehmen oder in der eigenen inneren Arbeit – erschafft kraftvolle, lebendige Veränderungsprozesse.

👉 Wenn du lernen willst, wie du mit Widerstand konstruktiv arbeiten kannst – für dich selbst, dein Team oder deine Organisation –, begleite ich dich gern in meinen Beratungen, Coachings und Mentorings.

Melde dich zu einem kostenlosen Vorgespräch an, um herauszufinden, was dich jetzt am besten unterstützt.

Ich freue mich auf dich.

Veröffentlicht am: 6. Mai 2025

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